
Ordnung macht glücklich
von Cristina Rieck
Spielerisch aufräumen mit Kindern
Kisten helfen beim Aufräumen vor dem Abendessen.
Kinder lieben das Chaos, und oft ist der
Boden im Kinderzimmer vor lauter Spielzeug
kaum noch zu sehen. Doch mit ein paar
Tricks können Eltern schon kleinen Kindern
beibringen, für Ordnung zu sorgen, damit sie
nicht in der eigens verursachten Unordnung
ertrinken.
Weniger ist oft mehr, das wissen wir eigentlich,
und dennoch ertrinken unsere Kinder im Spielzeug.
Um Ordnung in das Kinderzimmer-Chaos
zu bringen, empfiehlt Ordnungscoach Cecilia
Rögele darum, als erstes auszusortieren: „Kinder
wachsen schnell aus ihren Spielsachen und Klamotten
raus. Darum ist es sinnvoll, regelmäßig gemeinsam
mit ihnen auszumisten“, beobachtet die
professionelle Aufräumerin. Nach dem bekannten
Ordnungssystem der Japanerin Marie Kondo, auch
unter Konmari-Methode in aller Munde, schaffen
wir damit den Dingen, die Freude bringen, mehr
Platz.
Und damit das Ausmisten auch nachhaltig ist,
empfiehlt Rögele Eltern, den Geschenke-Fluss zu
regulieren. „Manchmal ist es sinnvoll, die Geburtstagsgäste
zu bitten, einen Geburtstagskuchen mitzubringen
an Stelle eines Geschenkes“. Das spare
den Eltern wertvolle Vorbereitungszeit und die Kinder
sind nicht ständig mit einer Reizüberflutung
konfrontiert.
Ordnung mit System
Um Kindern das Aufräumen zu erleichtern, sollte
wirklich jeder Gegenstand im Kinderzimmer
seinen festen Platz haben. „Hilfreich ist es, wenn
diese Plätze für die Kinder auf Augenhöhe sind.
Ideal sind durchsichtige Behälter oder solche, auf
denen der Inhalt mit Zeichen und Farben symbolisiert
wird“, erklärt Rögele weiter. Aber auch hier
ist zu beachten: Zu viel Spielzeug im Zimmer und
© Rögele
übervolle Kisten erschweren es, eine Grundordnung
aufrechtzuerhalten.
Spielend leicht
Den Prozess des Aufräumens sollte allerdings bei
Kindern immer eine erwachsene Person begleiten.
Sie kann mit Musik eine schöne Atmosphäre
schaffen und mit spielerischen Elementen das Aufräumen
begleiten. Dazu können bekannte Spiele
umfunktioniert werden, beispielsweise wenn Lose
gezogen werden, die eine bestimmte Aufgabe wie
„Autos in die Kiste räumen“ beinhalten und so
schnell wie möglich erledigt werden müssen.
Der Ordnungsexpertin Rögele ist es wichtig,
dass Eltern beim Aufräumen mit den Kindern reden
und ihnen zeigen, was sie gerade genau tun und
was das für einen Nutzen für die Kinder hat. „Sie
können ihnen zum Beispiel zeigen, wieviel Platz sie
nun zum Spielen und für neue Spielsachen haben
und dass sie ihre Spielsachen oder Lieblingskleider
nun viel schneller finden“, so Rögele.
Vorbild und routine
Wichtig ist, wie immer bei der Erziehung von Kindern,
die Vorbildfunktion der Erwachsenen. Auch
Eltern sollten darum mit Lust und Freude ans Entrümpeln,
Sortieren und Aufräumen herangehen
und nicht schon stöhnen, bevor es losgeht.
Wer das Aufräumen fest in die Tagesroutine
einbaut, muss nicht jedes Mal diskutieren, ob es
gerade passt oder nicht. Zum Beispiel kann man jeden
Nachmittag vor dem Abendessen gemeinsam
aufräumen. Das heißt nicht, dass bestimmte Spielsachen,
wie eine gerade gebaute Lego-Figur nicht
auch mal stehen bleiben können. Aber drumherum
muss eben immer aufgeräumt werden und zwar
ausnahmslos, denn so lautet die Regel der Routine.
Ana Cecilia Rögele ist selbst Mutter und
zertifizierte Ordnungsberaterin für Familien,
weitere Infos unter organizando.de
Damit alle dabei sind.
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Torwiesenschule
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