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EDITORI AL
Wunsch und Wirklichkeit -
der Klimawandel muss gestoppt werden!
Vor acht Jahren habe ich in der Stuttgartausgabe schon einmal ein Editorial geschrieben, das sich
mit dem Thema „Nachhaltig leben“ beschäftigt hat. „Kognitive Dissonanz oder warum nachhaltiges
Handeln manchmal so schwer ist“, lautete damals der Titel. Es ging um die Tatsache, dass wir
Konsumenten häufig schon erkannt haben, dass auch unser individuelles Verhalten Einfluss, zum
Beispiel auf den Klimawandel, die Biodiversität, gerechtere Verteilung der weltweiten Ressourcen etc.
haben kann, warum es im entscheidenden Moment aber oft auch schwierig ist, diese Erkenntnisse in
die Tat umzusetzen.
Erdbeeren im März? – eigentlich doof, da aus Regionen rangekarrt, in denen seit Jahren Dürre
herrscht, aber - halt doch sehr verlockend, wenn sie so appetitlich drapiert im Obstregal liegen! Den
Familienwocheneinkauf besser auf dem Wochenmarkt erledigen, um regionale Erzeuger zu unterstützen,
mit kurzen Lieferwegen und wenig Plastikmüllverpackung , aber - manchmal ungünstig gelegen
und wenn man eh schon im Supermarkt ist, bietet es sich an, gleich den Rest auch noch mitzunehmen
– Zeit ist in Familien ja immer knapp… Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Ich glaube, die meisten
von uns kennen solche Beispiele aus dem Alltag und dem eigenen Erleben!
Aus der Psychologie weiß man, dass ein Mensch viele verschiedene, sich häufig widersprechende
Einstellungen, Wünsche oder Absichten hat. Sollten wir daher auch der nationalen und internationalen
Politik gegenüber ein bisschen gnädiger sein, wenn Klimaschutz und Co mal so eben bei der
Aufweichung der Schuldenbremse „beiläufig“ vergessen werden oder die EU den viel beschworenen
Green Deal in weite Ferne rücken lässt?
Schaut man sich die Erkenntnisse der Klimaforscher und Meterologen an, kann die Antwort auf
obige Frage nur NEIN sein! Nein, wir können uns auf der politischen Bühne nicht mehr erlauben, ein
BISSCHEN Klimaschutz zu machen! Auch wenn Klimaleugner immer noch behaupten, dass es die
Klimakrise nicht gibt – sie ist da – und wir nähern uns gefährlich nahe verschiedenen Kipppunkten,
ab denen ein Zustand als unumkehrbar gilt. Eine Tasse, die sich gefährlich nahe dem Tischrand nähert,
ist mit Gegenmaßnahmen noch zu retten. Wenn sie aber runtergefallen und am Boden zerschellt ist,
sind diese Maßnahmen zu spät!
Wir Eltern müssen für unsere Kinder in dieser Frage einstehen und der Politik klarmachen, dass wir
die Untätigkeit und Verzögerungen nicht mehr hinnehmen werden. Nicht der CO² Fußabdruck ist
entscheidend (vom britischen Mineralölkonzern BP erfunden, um die Verantwortung für den Klimawandel
an die Verbraucher abzuwälzen), sondern beherzte Weichenstellungen der Politik „im
Großen“! Die Politik muss nach Ansicht des Ökonomen Achim Wambach dafür sorgen, die richtigen
Entscheidungen dem Konsumenten einfach zu machen, indem die CO²-Emissionen Einfluss auf die
Preise von Produkten haben. (So beschreibt er es in seinem Buch „Klima muss sich lohnen“ - den Text
dazu findet Ihr bei uns online unter dem Stichwort „Nachhaltigkeit“) Dann werden die Erdbeeren
aus Marokko im März vielleicht nicht mehr 2,99 Euro/100Gramm kosten, sondern 10 Euro und der
Konsument kann immer noch entscheiden, ob er nicht besser noch ein paar Monate auf die heimische
Ernte wartet!
Ein schönes Osterfest wünscht Ihnen/Euch
und das gesamte Luftballonteam
Luftballon April/Mai 2025 Editorial 3