
Ab ins Wasser!
Spaß beim Babyschwimmen
von Andrea Krahl-Rhinow
Schon Babys haben am Element Wasser große
Freude. Auch wenn es beim Babyschwimmen
nicht ums eigentliche Schwimmen geht, sondern
eher um Wassergewöhnung und Bewegungserfahrungen,
profitieren die Kleinen
von verschiedenen Bewegungsreizen und
einer Verbesserung des Körpergefühls.
Außerdem stärkt das Babyschwimmen die
Eltern-Kind-Bindung.
Die erste Berührung mit dem Schwimmbecken
ist bei den Babys im Babyschwimmkurs sehr unterschiedlich.
Während die einen freudestrahlend
mit den Händen auf das Wasser schlagen, sind andere
der kleinen Schwimmbadbesucher noch etwas
zurückhaltender, schmiegen sich in ihren
Windelbadehosen in den Arm der Mama oder dem
Papa und betrachten das Wasser noch etwas skeptisch.
Doch meist sind auch sie mit kleinen Übungen
und Spielchen schnell zu begeistern.
„Babyschwimmkurse sind der perfekte Einstieg
für die Kleinsten, um spielerisch Vertrauen
zum Wasser aufzubauen“, sagt Sandra Rebmann,
Schwimm- und Sportlehrerin. Es ermöglicht schon
Kindern im Säuglingsalter ab vier Monaten, die
Scheu vor dem Wasser abzulegen.
Auspowern und anschließend
entspannt schlafen
Babyschwimmen ist aber auch eine Möglichkeit,
die motorischen Fähigkeiten zu fördern. „Mir
macht es immer wieder große Freude, wenn ich
sehe, wieviel Spaß Eltern und Kinder im Wasser
haben und die Säuglinge schrittweise immer aktiver
werden, mit den Händen freudig auf das Wasser
patschen, kräftig mit den Beinen strampeln
und anschließend friedlich einschlafen“, sagt Nadja
Schäfers, Kursleiterin und Autorin des Ratgebers
„Babyschwimmen im ersten Lebensjahr“.
Zugegeben, eine Garantie gibt es für das sofortige
Einschlafen im Anschluss nicht, aber die Erfahrung
zeigt, dass die Kinder nach dem Erlebnis
erschöpft und ausgepowert sind. Denn die Bewegung
im Wasser erfordert viel Muskelkraft, Koordination
und Kondition.
Gleichgewicht regulieren und
bewegungen koordinieren
Die Bewegungsreize im Wasser entstehen ganz automatisch,
beispielsweise während die Eltern ihr Kind
auf dem Arm seitlich durchs Wasser hin und her
© Sandra Rebmann
Der „Tauchreflex“ in den ersten Lebenswochen
ermöglicht Babys das Unterwasserschwimmen.
schwenken, so dass die Kleinen den Wasserdruck
spüren und ihr Gleichgewicht regulieren müssen.
Die Vor- und Rückwärtsbewegung hat ihren eigenen
Effekt. Meist versuchen die Babys, im Wasser mit
den Beinen mitzulaufen und testen Bewegungen
aus, die an Land noch nicht möglich sind.
Die Babys profitieren vom Auftrieb, dem Druck
und dem Widerstand. So werden die Kleinen bei
den Bewegungen gestützt und stabilisiert. Dabei
werden der Gleichgewichtssinn trainiert, die Sinne
stimuliert und die Wahrnehmung gefördert.
Besonders Spaß macht vielen Kleinen auch das
Tauchen, das durch den Tauchreflex in den ersten
Lebenswochen für viele ganz selbstverstädlich ist.
Das Wasser sollte eine Temperatur von 31 bis
33 Grad haben. „Warm genug, damit der Säugling
nicht abkühlt, aber gleichzeitig noch ausreichend
Kältereize bietet, so dass die Bewegung provoziert
wird“, erklärt Schäfers.
eltern-kind-bindung
Die intensive Beziehung zwischen Eltern und
Kind beim Babyschwimmen ist ein weiterer wichtiger
Effekt. „Wir im Hallenbad Sonnenberg legen
großen Wert darauf, die Bindung zwischen Eltern
und Kind zu stärken“, berichten die Mitarbeiter
der dortigen Schwimmabteilung. Durch das gemeinsame
Erleben im Wasser entstehen für Eltern
und Babys besondere Momente, die das Gefühl
der Verbundenheit fördern. Die körperliche Nähe
im Wasser ermöglicht Zuneigung, Vertrauen und
schafft Sicherheit, während die spielerischen Interaktionen
die Kommunikation anregen.
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