
Medien
Leg doch das Handy weg!
Was das Smartphone mit Familien macht
von Andrea Krahl-Rhinow
Ungesunde Handy-Nutzung in Familien
Das Handy ist allgegenwärtig, bei Jung
und Alt. Das hat Auswirkungen auf das
Familienleben, denn Handys lenken ab, rauben
Zeit, sorgen für Streit und bieten neben
nützlichen auch bedenkliche Informationen.
Was können Familien tun, um den Umgang
mit dem Smartphone zu verbessern? Wo gibt
es Grenzen, wo sollten Regeln aufgestellt
werden?
In der heutigen digitalisierten Welt ist das Smartphone
aus dem Alltag kaum noch wegzudenken.
Es dient als Kommunikationsmittel, Informationsquelle,
Unterhaltungsplattform und sogar als Arbeitswerkzeug.
In vielen Familien ist das Handy
rund um die Uhr präsent – sei es in der Hosentasche
der Eltern, in den Händen der Kinder oder
auf dem Esstisch, dem Sofa, auf dem Küchentisch
oder neben der Toilette. Das Handy begleitet täglich
und ist Fluch und Segen zugleich.
Die ständige Verfügbarkeit bringt zahlreiche
Vorteile mit sich, wirft aber auch Fragen und Herausforderungen
auf. Denn das Smartphone verändert
auch die Beziehungen innerhalb der Familie.
Viele Eltern berichten, dass ihre Kinder beim gemeinsamen
Abendessen ständig aufs Handy schauen
oder während Gesprächen abwesend wirken.
Umgekehrt fühlen sich Kinder oft übersehen,
wenn ihre Eltern in sozialen Medien scrollen, statt
ihnen zuzuhören. Die digitale Welt konkurriert mit
der analogen – und gewinnt allzu oft. Wie kann
also ein gesunder Umgang mit der digitalen Welt
gelingen?
eltern als vorbild
Um die Mediennutzung in der Familie, sowohl
bei Kindern, als auch bei Eltern, einordnen und
in verträgliche Bahnen lenken zu können, sollten
sich alle Generationen regelmäßig kritisch mit
© shutterstock/BGStock72
dem Gebrauch von Handys und Co auseinandersetzen.
Dazu gehört sowohl der Wunsch, Informationen
jederzeit aus dem Netz zu ziehen, als auch
die ständige Erreichbarkeit und das Bedürfnis, eigene
Beiträge in Plattformen zu posten.
Nicht nur Kinder fallen durch stetig wachsende
Smartphonenutzung auf, auch Eltern. Viele Kinder
erleben früh, wie oft und intensiv ihre Eltern
digitale Geräte zur Hand haben und spiegeln dieses
Verhalten.
Das hat zur Folge, dass auch Babys und Kleinkinder
fasziniert nach den Handys der Eltern greifen,
denn die Eltern sind ihr Vorbild. Bildschirm
und Haptik der Geräte scheinen zusätzlich eine
magische Anziehungskraft auszuüben.
„Kinder wachsen heute als „Digital Natives“
wie selbstverständlich mit den digitalen Endgeräten
auf und konsumieren die Inhalte dieser Alleskönner
schon früh und oft ziemlich unkritisch“, bemerkt
Daniel Wolff, Autor und Digitaltrainer. „Später sitzen
dann Social Media, Influencer und Co. mit der
Familie am Esstisch, und oft haben Influencer mehr
Zugang zu den Kindern als die eigenen Eltern“, so
Wolff.
Handys lenken eltern ab
Nicht nur Kinder lassen sich von den Möglichkeiten
des Handys einnehmen, auch Eltern. Sie verbringen
immer mehr Zeit an den Geräten. Das
kann bei der Aufsicht und Betreuung der Kinder
durchaus gefährlich werden.
„Viele achten nur noch auf ihr dämliches
Smartphone, aber nicht auf ihre Kinder - im
Schwimmbetrieb sind die Dinger die Pest“, sagt Peter
Harzheim, Präsident des Bundesverbandes Deutscher
Schwimmmeister, gegenüber der Tagesschau
online. Die Aufsichtspflicht kann so schon mal vernachlässigt
werden.
Mangelnde Achtsamkeit kommt bei Eltern auch
auf dem Spielplatz oder auf der Straße vor. Das Handy
lenkt ab, zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Das
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14 medien Luftballon | Oktober/November 2025